
Der digitale Zwilling der Gemeinde Fällanden
Wie die Gemeinde Fällanden ihre Bauvorhaben mit digitalen Zwillingen kommuniziert.
Kommunikation ist der Schlüssel
Anfangs 2022 umfasste die Schweiz rund 2172 Gemeinden. Während die Raumplanung in grösseren Städten allgegenwärtig ist, entwickeln sich ländlichere Gebiete in ihrem eigenen Rhythmus. Durch die geringere Einwohnerzahl besteht ein viel persönlicherer Bezug zu den Entscheidungsträgern in der Politik und somit auch das Bedürfnis nach klarer Kommunikation von Bauvorhaben, die öffentliche Gelder und Lokalitäten beinhalten.
Wer wollte was?
So war es auch in der Gemeinde Fällanden nötig, die Raumplanung des öffentlichen Gebietes anhand von Visuals besser darzustellen. Seit einiger Zeit planten die Verantwortlichen bereits die Renovation des Ratshauses sowie einen neuen Begegnungsort im Zentrum, der dem öffentlichen Leben unter freiem Himmel etwas mehr Platz gibt. Hierzu engagierte die Gemeinde Fällanden die Suter von Känel Wild AG (SKW), ein Architekturbüro bestehend aus 40 Experten aller nur erdenklichen Bereiche. Von Bauingenieuren über Raumplaner bis hin zu Architekten und Landschaftsarchitekten vereint die SKW alle nötigen Expertisen für den erfolgreichen Bau neuer Gebäude und Anlagen. Wenn Profis etwas können, dann ist es zu wissen, wo sie noch weitere Hilfe benötigen. So wurde Nomoko zur Visualisierung der Bauprojekte in Fällanden vom Architektenbüro engagiert.
Wie haben wir es gemacht?
Nachdem wir vom Architekturbüro instruiert und von der Gemeinde mit Flugerlaubnis und den bestmöglichen Startpositionen für unsere Drohnen ausgestattet wurden, starteten wir anfangs Juni 2022 unsere Rotoren und überflogen mit der Drohne WingtraOne rund 2.9 Kilometer Fläche und schossen rund 5200 Hochauflösende Bilder aus der Vogelperspektive. Mit den Daten kehrten wir zurück in unsere Büros in Zürich Altstetten, wo sich die 3D-Designer daran machten, die Fotos in einen digitalen Zwilling der Gemeinde umzuwandeln. In Zusammenarbeit mit der SKW gestalteten wir ausserdem CAD (Computer Aided Design) -Modelle der geplanten Bauten und Renovationen. Diese implementierten wir dann in das digitale Fällanden von heute.
Die Präsentation
Am Stichtag waren alle Daten wie geplant aufbereitet und die Beamer liefen heiss. Stolz präsentierten die Verantwortlichen der Gemeinde sowie die Vertreter der SKW die geplanten Konstruktionen. Besonders die hochauflösenden, fotorealistischen Visuals und die Möglichkeit, verschiedene Lichteinstrahlungen und Wettersituationen zu simulieren, stiess nicht nur bei den Verantwortlichen, sondern auch bei den Einwohnern der Gemeinde Fällanden auf positives Feedback. Während die unmittelbaren Ergebnisse des Projekts an sich bereits ein Erfolg waren, wird sich der wahre Wert des digitalen Zwillings erst in Zukunft offenbaren. Denn wo bisher für jedes einzelne Bauprojekt ein neues, physisches 3D-Modell gebaut werden musste, kann in Zukunft jedes weitere Projekt auf demselben digitalen Zwilling veranschaulicht werden.